Eine kulturwissenschaftliche Analyse der Indiana-Jones-Reihe
In seinem neuesten Blog-Beitrag eröffnet unser Vereinsmitglied Eugen Pfister einen kulturwissenschaftlichen Blick auf das Indiana-Jones-Franchise. Am Beispiel des aktuellen Videospiels Indiana Jones und der große Kreis zeigt er, wie persönliche Nostalgie, Popkultur und gesellschaftliche Botschaften miteinander verflochten sind.
Pfister reflektiert zunächst seine eigene Jugend mit Filmen und frühen Spielen rund um Dr. Henry „Indiana“ Jones und stellt die Frage, inwiefern wissenschaftliche Autor:innen zwischen Objektivität und Subjektivität balancieren können. Anschließend analysiert er das neue Spiel, das weit über reinen Fanservice hinausgeht. Neben klassischen Abenteuerelementen greift es Themen wie Kunstraub, Feminismus und Queerness auf – und stellt den Kampf gegen den Faschismus ins Zentrum seiner Erzählung.
Dass Nostalgie hier eine starke politische Wirkung entfaltet, zeigt sich auch in der Resonanz der Gaming-Community: Fans feiern die Detailtreue, die Atmosphäre und die zahlreichen Referenzen zu den Filmen. Für Pfister ist dies ein Beleg dafür, dass Popkultur nicht nur Identität prägt, sondern auch politisches Bewusstsein aktivieren kann.
Der vollständige Essay ist online verfügbar:
Nazis prügeln im historischen Décor: Indiana Jones and the Great Circle (Autoludographie #10)